Kunststoffkugeln: die leichte Alternative zur Metallkugel

Kunststoffkugeln finden aus den verschiedensten Werkstoffen Ihre Anwendung. Sie sind leichter als Metallkugeln, nicht magnetisch und in vielen Größen erhältlich. Aufgrund ihrer elektrisch isolierenden Eigenschaften sind sie für spezielle Anwendungsbereiche gefragt, in denen genau dieses Merkmal gefragt ist. Dieser Überblick informiert über die Materialien, aus denen Kunststoffkugeln hergestellt werden und für welche Einsatzgebiete die Kugeln in besonderem Maß geeignet sind.

 

Wertvolle Wertstoffeigenschaften

Kunststoffkugeln werden aus diversen Materialien hergestellt. Typisch sind in diesem Zusammenhang Kugeln aus:

  • Delrin (POM)
  • Polyamid (PA) / Nylon
  • PP (Polypropylen)
  • PTFE / Teflon
  • PE (Polyethylen)

Alle Materialien überzeugen durch ihre guten mechanischen Eigenschaften und ihr geringes Gewicht. Durch das Fehlen von Magnetismus und die elektrische Isolationsfähigkeit ersetzen sie Metall überall dort, wo neutrales Kugelverhalten in dieser Hinsicht ein wichtiger Faktor für die Funktionalität von Maschinen und Gerätschaften ist. Zudem haben die Kunststoffkugeln eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Verschleiß und Korrosion. Dieser Vorteil verleiht ihnen eine lange Haltbarkeit, die sich auf Geräte, deren Bauteil sie sind, ebenfalls erstreckt. Die Abriebfestigkeit der kleinen Kügelchen aus Kunststoff überzeugt – auch in der Daueranwendung.

 

Auswahl nach Anwendungsgebiet

Die Kunststoffvarianten können bedarfsgerecht im Hinblick auf das zukünftige Einsatzgebiet der Kugeln ausgewählt werden. Kugeln aus Polyoxymethylen (DELRIN / POM) sind aufgrund des leichten Gewichts zum Beispiel für Spraydosen, leichte Ventile, Möbel oder medizinische Instrumente interessant. PE kann je nach Einsatzgebiet in zwei unterschiedlichen Dichten und damit mit verschiedenen mechanischen Eigenschaften ausgewählt werden. Nylon ist selbstschmierend, gut dehnbar und auch für den Einsatz bei hohen Temperaturen ein idealer Werkstoff. PP ist so leicht, dass es auf dem Wasser schwimmt. So sind Kunststoffkugeln aus Polypropylen in schwimmenden Anwendungen besonders beliebt. Extraplus für den Umweltschutz: Das Material ist recyclebar.

 

Beständigkeit im Blick

Kunststoffkugeln brauchen bei den diversen Anwendungen auch eine unterschiedliche Widerstandsfähigkeit gegenüber auftretenden Beanspruchungen. So ist Delrin bei bis mäßig sauren Stoffen beständig, PE ist überzeugend fest bei Säuren, Fetten, Alkohol sowie Benzin, PP ideal für den Einsatz bei nicht konzentrierten Säuren sowie im alkalischen Bereich, während Nylon in unverdünnten Mineralsäuren unlöslich ist. Unterschiedliche Größen machen Kunststoffkugeln zudem zu variablen Begleitern in vielen Anwendungen in industriellen Prozessen, aber auch im Alltag.

 

Produkteigenschaften im Überblick